Hunde Infektionskrankheiten
Zu den bekanntesten Infektionskrankheiten bei Hunden zählen Babesiose, Borreliose, Dirofilariose, Ehrlichiose, Giardiose, Leishmaniose, Parvovirose, Pilzbefall, Tollwut, Staupe und Zwingerhusten. Vor allem Leishmaniose, Staupe und Zwingerhusten sind gefürchtet.
Die Leishmaniose ist eine Infektionserkrankung, die auch auf Menschen übertragbar ist. Im Regelfall wird sie durch Sandmücken in den Tropen, Asien oder dem Mittelmeerraum übertragen. Hunde und auch Nager scheinen die bevorzugten Wirte des Erregers zu sein. Die Krankheit kann in einer besonderen Ausprägung nahezu alle Organsysteme des Körpers befallen. Insofern stellt sich die Krankheit auch sehr vielfältig dar. Am ehesten ist die Leishmaniose an Störungen der Haut erkennbar. Eine vollständige Heilung ist häufig nicht möglich. Im Rahmen der Therapie werden die Erreger dezimiert, die Immunabwehr gestärkt. Die Medikamente Glucantim, Miltefosin, Allopurinol sowie die Gabe von Antibiotika haben sich besonders bewährt.
Auch bei Verdacht auf Staupe sollte sofort der Tierarzt konsultiert werden. Die Virusinfektion geht mit Fieber, Erbrechen und Durchfall einher. Auch Augenentzündungen und Schnupfen sind häufig beobachtete Symptome. Bei Nichtbehandlung wird das Gehirn geschädigt. Nervenstaupe zeigt sich durch krampfartige Anfälle. Angezeigt ist strikte Hygiene, um andere Tiere vor Ansteckung zu schützen. Serumantikörper und Interferonen werden in der Therapie ebenso eingesetzt wie Infusionen und Antibiotika. Die beste Prophylaxe ist übrigens eine Impfung, die regelmäßig aufgefrischt werden müssen.
Zwingerhusten ist hochgradig ansteckend und befällt die Luftröhre und die Bronchien. Durch Tröpfcheninfektion werden die Viren vor allem dort übertragen, wo viele Hunde aufeinander treffen (Park, Tierpension, Ausstellungen,…). Eine geschwächte Immunabwehr ist perfekt für den Ausbruch dieser Krankheit. Zum Beschwerdekatalog bei Zwingerhusten zählen Atembeschwerden, Husten, Nasenausfluss, Entzündung von Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien usw. Unbehandelt kann die schwerste Form zum Tod führen. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika, Mitteln zum Aufbau des Immunsystems und Arzneien, die fiebersenkend und abschwellend wirken. Auch gegen Zwingerhusten kann man sein Tier impfen lassen.