Viele Menschen sind der Ansicht, dass Katzen etwas ganz Besonderes sind, etwas Eigenwilliges, und es gibt Menschen, die sagen, sie würden gerne das Leben einer Katze führen, gefüttert werden, faul in der Ecke rumliegen, und dem Nichtstun frönen. Dies ist vielleicht Ansichtssache, und es scheint, als würde diese Aussage bestätigen, dass Katzen sehr pflegeleichte Tiere sind, die nicht viel Zuwendung und Zeit bedürfen. Dennoch kann keine pauschale Aussage getroffen werden, da jede Katze für sich ein sehr individuelles Lebewesen ist, oft auch mit einem großen Dickkopf ausgestattet.
Deshalb kann man nicht nur eine Katzenart als solche betrachten, sondern muss auch seine Erwartungen und die eigenen Möglichkeiten auf die einzelne Katze hin feststellen. So brauchen kleinere Katzen viel mehr Aufmerksamkeit als bereits ausgewachsene Tiere.

Wie bei den Hunden, sollte eine junge Katze im Alter von 10 – 12 Wochen in den Haushalt aufgenommen werden. In den ersten Stunden und Tagen braucht das Tier vor allem Ruhe, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Da Katzen ein ausgeprägtes Revierverhalten an den Tag legen, gehört das Erkunden der neuen Umgebung zu den ersten Schritten ins neue Leben. In dieser Phase sollte sich der Katzenhalter immer mit Bedacht und Vorsicht dem Tier nähern.


Reine Hauskatzen
Im Gegensatz zu Katzen, die auch nach draußen gehen können oder dürfen, benötigen reine Hauskatzen eine ganz andere Art der Aufmerksamkeit. Diese Katzen dürfen nicht zu lange und zu oft alleine gelassen werden, da sie sonst eingeschnappt sind und dann möglicherweise die ganze Bude auf den Kopf stellen. Gerade bei noch kleinen Hauskatzen ist es wichtig, diese auch dementsprechend zu erziehen, damit sie alleine klarkommen zu hause, und nicht ständig an der Wohnungs- oder Haustür kratzen oder den ganzen Tag jaulen, was zu sehr viel Ärger mit den Nachbarn und des letztendlichen Abgeben des Tieres enden könnte, wenn der Vermieter die Tierhaltung der Katze aufgrund des Lärmverhaltens untersagt.
Reine Hauskatzen verlangen Zeit von ihren Besitzern, auch wenn sie oft nur Desinteresse an den Tag legen, und man meinen könnte, man könnte genauso gut weg sein und die Katze würde es gar nicht merken. Das ist nicht so, und man sollte sich dessen bewusst sein, wenn man beruflich oder privat zeitlich sehr eingespannt ist.